Von Sachsen-Anhalt an die Nordseeküste


Veröffentlicht/Getraut am 17. Oktober 2017 | Kategorie(n): Trauungen 2017

Genau so hatten es sich Franziska Behr und Robert Jacob gewünscht: Heiraten in einem Leuchtturm nur zu zweit. Mit dem „Kleinen Preußen“, der in Wremen an der Wurster Nordseeküste steht und als Standesamt dient, hatten sie ihren Leuchtturm gefunden. Und dort gaben sie sich am 17. Oktober 2017 vor dem Standesbeamten Hans Hey das Ja-Wort. Zuhause war wohl einigen bekannt, dass sie heiraten wollten. Aber keiner wusste das genaue Datum. So werden alle überrascht sein, wenn sie als Ehepaar Jacob zurückkommen.

Franziska und Robert Jacob sind in Naumburg an der Saale aufgewachsen. Für fünf Jahre ging es zwischenzeitlich zum Studium nach Halle. Aber jetzt leben und arbeiten sie wieder in ihrem Heimatort Naumburg. Am vorherigen Wochenende waren sie von dort, aus Sachsen-Anhalt, zu ihrer Hochzeit angereist und wohnen für ein paar Tage im Hotel „Deichgraf“ auf dem Wremer Deich mit einem tollen Ausblick auf die Wesermündung. Und wie gewünscht zeigte sich für sie der Oktober von seiner goldenen Seite. So konnten sie auch noch Wattlaufen und die Sonne am Strand genießen. Aber da es an der Küste bekanntlich auch viel Wind und Hochwasser gibt, hatte der Bräutigam vorsichtshalber seine türkisfarbenen Gummistiefel mitgebracht. Die mussten jetzt natürlich mit auf die Hochzeitsfotos. Mit einem Ausflug nach Bremerhaven wollen sie ihren Hochzeitsurlaub noch abrunden, bevor es wieder auf die Heimreise nach Sachsen-Anhalt geht.

Das Leuchtturmteam des Wremer Heimatkreises gab dem frisch getrauten Paar alle guten Wünsche mit auf den Weg und überreichte ein Bild vom Leuchtturm mit Hochzeitsdatum zur Erinnerung an ihren besonderen Tag.

Zusammengeführt durch Wing Tsun


Veröffentlicht/Getraut am 13. Oktober 2017 | Kategorie(n): Trauungen 2017

Es war eine bedrohliche Situation, die Dörte und Sebastian Grevesmühl letztlich zusammengeführt hat. Nach einem Angriff auf ihr Leben, wollte Dörte Grevesmühl nicht mehr ungeschützt sein und belegte einen Kurs im chinesischen Kampfsport Wing Tsun. Dort lernte sie dann ihren Sebastian kennen und lieben. Auch dieser hat aufgrund einer schweren Krankheit keine einfache Zeit erleben müssen. Doch nun sind beide glücklich, dass dies alles überwunden ist und wollen gemeinsam nach vorne blicken. Da sie sich ebenfalls an einem 13. kennenlernten, dem 13. August vor zwei Jahren, hatten beide kein Problem mit dem heutigen Datum (einem Freitag, dem 13.), um einander das Ja-Wort zu geben. Nicht nur der Kampfsport verbindet die Beiden, auch das Spazierengehen, insbesondere an der Nordsee, hat einen wichtigen Platz in ihrem Leben. So kommen sie oft aus Weyhe hierher nach Wremen, um die gute Luft und die Ruhe zu genießen. Da war es dann keine große Frage, dass die Hochzeit auch hier im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ stattfinden sollte. Von den insgesamt fünf Kindern aus früheren Ehen konnte leider nur eine Tochter, die 12-Jährige Lisa, dabei sein.

Wichtig sind dem gelernten Koch und Küchenleiter in einer Bremer Reha-Klinik und der Lehrerin an einer Hauptschule in Bassum, dass beide viel Zeit miteinander verbringen können. Neben den genannten Aktivitäten geschieht das auch bei dem weiteren gemeinsamen Hobby, dem Kochen. Das wollen sie gemeinsam erleben, als Altersziel haben sie sich 84 Jahre gesteckt.

Wir wünschen Dörte und Sebastian Grevesmühl auf ihrem gemeinsamen Weg bis dahin und auch darüber hinaus eine gute gemeinsame Zeit und immer das rechte Lebensrezept.

Viel Glück am Freitag, dem 13.


Veröffentlicht/Getraut am 13. Oktober 2017 | Kategorie(n): Trauungen 2017

Freitag, der 13.
Ein Datum, das man nicht so schnell vergisst! Dieses Datum hatten Birgit Storz und Michael Brockhusen aus Dinslaken einvernehmlich ausgesucht, um im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ in Wremen zu heiraten. Das Brautpaar liebt die Nordsee und hat viele Urlaube an der Küste verbracht. Als der Wunsch aufkam, auf einem Leuchtturm zu heiraten, erinnerte sich der Bräutigam, dass er vor Jahren am Nordseelauf teilgenommen hat und in diesem Zusammenhang auch am Leuchtturmlauf von Wremen nach Dorum. Schnell hatte das Paar den „Kleinen Preußen“ im Internet gefunden und gelesen, dass man dort auch heiraten kann. Beide waren sich schnell einig, dass das genau der Ort war, den sie sich gewünscht hatten.

Das Reisen mit dem Wohnmobil ist das große Hobby der Ehewilligen und so lag es nahe, dass sie auch mit ihrem Wohnmobil zur Hochzeit nach Wremen fahren wollten. Aber daraus wurde nichts, denn das neue Wohnmobil war nicht rechtzeitig ausgeliefert worden (Freitag der 13. ?).

Um 09:45 Uhr begann die Trauung zu der auch zwei Überraschungsgäste eingetroffen waren. Da war die Freude natürlich groß. Der Standesbeamte Hans Hey erzählte zunächst die 75-jährige Geschichte des Leuchtturms. Nach der Festlegung von Formalitäten konnte die Trauung vollzogen werden. Der Ehename ist Brockhusen, die Braut setzt ihren Namen dem Ehenamen voran und heißt in Zukunft Birgit Storz-Brockhusen. Die Frischvermählten konnten allerdings keine Ringe tauschen, denn diese waren nicht rechtzeitig angetroffen (Freitag, der 13. ?). Die Hochzeitsfeierlichkeiten finden eine Woche nach der Traung im Familien- und Freundeskreis in der Heimat in Dinslaken statt. Bis dahin werden sicher auch die Ringe angekommen sein.

Der Heimatkreis und das Leuchtturmteam wünschen den Frischvermählten trotz Hochzeit an einem Freitag, dem 13., ganz viel Glück für die gemeinsame Zukunft.

Halt mich, nur ein bißchen…


Veröffentlicht/Getraut am 29. September 2017 | Kategorie(n): Trauungen 2017

Gänsehaut pur von Herbert Grönemeyer erklang aus dem kleinen Bluetooth-Lautsprecher, als Monika Bertram und Reiner Bierdemann im Kleinen Preußen am Freitag, dem 29. September 2017 um 11:00 Uhr die Treppenstufen hinaufstiegen. Mit Ihnen nahmen an der Trauzeremonie, ihre Kinder und Eltern sowie Verwandte und viele Freunde teil. Standesbeamtin Bianca Marjenhoff konnte auch alle Gäste in der kleinen Standesamt-Außenstelle bestens unterbringen. Sodann folgte der formelle Trauakt in der gekonnt lockeren und fröhlichen Art der Standesbeamtin. Vor einigen Jahren war der Ehemann während einer dienstlichen Übernachtung im Hotel „Deichgraf“ auf den Kleinen Preußen aufmerksam geworden. Und als er dann erfuhr, dass hier auch Trauungen vollzogen werden, keimte bereits der Wunsch, wenn noch einmal geheiratet wird, dann hier.

Während der Trauung hatten die „Wikinger aus Watenbüttel“ das Umfeld vom Kleinen Preußen in Beschlag genommen. Die bestens gelaunten Freunde aus dem Heimatort des Brautpaares hatten es sich nicht nehmen lassen, dabei zu sein. Nicht mit schnellen Booten, sondern mit komfortablen Pkw waren sie angereist. Bewaffnet mit Sekt und Bier, einem Buchsbaumkranz und vielen roten und weißen Herzluftballons mit der Beschriftung „Just Married“ warteten sie, dass endlich die Turmluke geöffnet wurde. Zuvor gab es aber nach den gesprochenen „Ja-Worten“ noch Livemusik vom Feinsten. Der zukünftige Schwiegersohn sang mit Gitarre passend zur der gerade vollzogenen Ehe das Lied „Ein Kompliment“ von den Sportfreunden Stiller. Besser hätte diese Situation nicht inszeniert werden können.
Unter dem Beifall der „Wikinger-Freunde“ trat das Ehepaar Bierdemann dann endlich aus dem Turm. Rein in das gelegte Buchsbaumherz und es regnete Rosenblätter. Der Ehemann durfte seine Ehefrau unter der gerade aus den Wolken hervorgekommenen Wurster Sonne küssen und zum Zeichen der Liebe wurden die Luftballons in die Freiheit gelassen. Sie schwebten über das Wattenmeer Richtung Nordsee. Es wurde herzlich gratuliert und auf das junge Glück angestoßen. Leuchtturmwärter Gert überreichte vom Wremer Heimatkreis ein Erinnerungsfoto vom Kleinen Preußen und wünschte Frau und Herrn Bierdemann eine glückliche und harmonische Zukunft.
In dem Landgasthaus „Wremer Deel“, in der man bereits vor der Trauung Quartier bezogen hatte, wurde dann später das große Familienereignis gefeiert.

Erwartungsvolle Spannung


Veröffentlicht/Getraut am 22. September 2017 | Kategorie(n): Trauungen 2017

Die Hochzeitsfahne auf dem Leuchtturm Kleiner Preuße flatterte aufgeregt im Morgenwind und die Aufschrift „Just Married“ zeigte an, dass hier gleich etwas Bedeutsames geschehen wird.
Aber noch war diese Ankündigung verfrüht, denn der offizielle Trauungstermin für Verena Krieger und Dr. Christian Becker aus Essen stand erst noch bevor. Pünktlich um 11:00 Uhr saß dann das Brautpaar mit ihrer 3jährigen Tochter Pauline in erwartungsvoller Spannung vor der Standesbeamtin Bianca Marjenhoff, um sich von dieser ihre weitere gemeinsame Zukunft auch gesetzlich als künftige Eheleute besiegeln zu lassen. Obwohl ganz aus Essen angereist, war doch auch eine stattliche Anzahl von Familienangehörigen und Freunden mit anwesend, um sich persönlich davon zu überzeugen, dass die beiden entscheidenden Ja-Worte auch klar verkündet wurden, was dann auch ohne Probleme geschah.

Beim Verlassen des Leuchtturms wurde das nun frisch getraute Paar von den drei Blumenmädchen Marlene, Josefine und Pauline mit einem Regen von Rosenblüten begrüßt.
Außerdem wartete auch noch eine körperliche Herausforderung auf sie, wie die Bilder zeigen.
Der heutige 22. September hatte für das Brautpaar in zweierlei Hinsicht eine besondere Bedeutung, denn auf den Tag genau vor 20 Jahren lernten sich beide während ihres Studiums zu Bauingenieuren in Bochum kennen und lieben.

Während eines Aufenthaltes auf der Insel Sylt machten sie Bekanntschaft mit dem dortigen Leuchtturm und spontan kam der Gedanke auf, so ein Leuchtturm wäre doch für uns der ideale Trauungsort. Bei anschließenden Recherchen im Internet ging dann der Kleine Preuße unter vielen Mitbewerbern als eindeutiger Favorit hervor. Letzte Klarheit aber brachte ein persönlicher Besuch in Wremen, wo beide von dem schmucken Erscheinungsbild des Leuchtturms und der Wurster Nordseeküste insgesamt begeistert waren.