Diese Lebensweisheit haben Beate Sust und Frank Montag anscheinend sehr beherzigt, denn nach einer über 30jährigen „Probezeit“ wurde Anfang dieses Jahres der Entschluss gefasst, nun lass uns heiraten. Für dieses besondere Ereignis hatten sie den 15. September bestimmt, den Tag, an dem sie sich einst 1984 kennengelernt hatten. So erschien das Brautpaar in Begleitung der gemeinsamen Tochter Juliane pünktlich zum Trauungstermin um 08:30 Uhr am Leuchtturm Kleiner Preuße, wo die Standesbeamtin Nicole Lückens sie begrüßte.
Auf der Trauebene des Turms Platz genommen, begann die Trauungszeremonie, die von der Standesbeamtin mit sehr persönlichen Worten an das Brautpaar vollzog. Somit gab es dann auch bei dem entscheidenden Ja-Wort kein Zögern. Eine Besonderheit bestand darin, dass sich das Ehepaar nicht die obligatorischen Eheringe gegenseitig überstreifte, sondern jeweils eine Armbanduhr als sichtbares Zeichen ihrer künftigen Verbundenheit wählte.
Woher nun die Liebe zur Nordsee? Das Ehepaar kommt aus Jena, und auch ihnen eröffneten sich nach der Wende neue Reisemöglichkeiten. So lernten sie vor etwa 10 bis 15 Jahren auch die Nordseeregionen kennen und lieben. Vertieft wurde diese Liebe noch durch ein Geschenk der Tochter, die ihren Eltern zum 30. Kennenlerntag einen Aufenthalt auf der Insel Baltrum schenkte. Somit stand von Anfang an fest, unsere Trauung muss auf einem Leuchtturm stattfinden und im Kleinen Preußen fanden sie genau den dafür richtigen Ort. Bis Dienstag werden die Eheleute noch in Wremen verweilen und anschließend mit einem Zwischenstopp in Lüneburg wieder nach Jena zurückkehren, wo dann auch alle Freunde und Bekannte in die vollzogene Ehe eingeweiht werden.