Neun Stunden Fahrt für das Ja-Wort


Veröffentlicht/Getraut am 20. Oktober 2018 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2018

Am Samstag, 20. Oktober 2018, war der Blick des Leuchtturms Kleiner Preuße gen Süden gerichtet. Denn von dort musste es kommen, dass heutige Brautpaar aus dem bayerischen Allgäu. Isabelle Otto und Nick Thomas Schneider waren am Vortag nach einer neunstündigen Autofahrt in Wremen eingetroffen und konnten somit zu ihrem vorbestimmten Trauungstermin um 11:00 Uhr pünktlich am Kleinen Preußen eintreffen. Der Stress des Vortages war jetzt vergessen, stand ihnen doch gleich ein ganz besonderes Ereignis bevor.  Im Trauzimmer des Leuchtturms wollten sie durch ihr gegenseitiges Ja-Wort den Bund fürs Leben schließen.

Beide sind in zwei dicht beieinander liegenden Gemeinden aufgewachsen, ohne sich früher einmal begegnet zu sein, obwohl der Bräutigam mehrere Familienmitglieder der Braut kannte.
Dann spielte der Zufall Schicksal und über Facebook kam es zum persönlichen Kontakt. Nach drei Tagen des schriftlichen Hin und Her verabredete man sich zum ersten Treffen und beide betonten: Es schlug sofort der Blitz ein, und wir waren uns sicher, wir gehören für immer zusammen. Dieser Wille wurde heute nun offiziell durch die Standesbeamtin Nicole Lückens nach den gesetzlichen Vorgaben besiegelt. Somit gingen für das Brautpaar zwei Herzenswünsche in Erfüllung, zum einen die Eheschließung und zum anderen, dass diese auf einem Leuchtturm stattfand. Hierbei ging der Kleine Preuße nach intensiven Internetrecherchen als klarer Sieger hervor.

Das Brautpaar wird heute noch einen Abstecher nach Bremen machen, um dort eine Oma und Stiefoma zu besuchen, die die geheim gehaltene Eheschließung sicherlich mit großer Freude zur Kenntnis nehmen werden. Am Sonntag steht dann wieder die anstrengende Rückreise bevor, da am Montag wieder die beruflichen Anforderungen auf beide warten.

Aus Liebe zur Nordseeküste


Veröffentlicht/Getraut am 12. Oktober 2018 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2018

Schon seit 2007 verbringen Antje und Ronny aus der Lutherstadt Wittenberg ihre Urlaube an der holländischen Nordseeküste. Sie lieben die Seeluft, den Wind und den weiten Blick auf’s Meer. Sie kennen sich schon über zwanzig Jahre und für sie war klar, wenn wir heiraten, dann an der Nordsee und in einem Leuchtturm. Seit einiger Zeit haben sie auch Bremerhaven an der Wesermündung für sich entdeckt und dort schon einige Male Urlaub gemacht. Bei einem Ausflug ins Nordseebad Wremen fanden sie den Leuchtturm Kleiner Preuße direkt an der Küste. Dieser kleine Turm dient auch als Außenstelle des Standesamtes der Gemeinde Wurster Nordseeküste.

Also haben sie sich im September 2017 den Kleinen Preußen schon einmal genauer angeschaut und festgestellt, der ist perfekt für uns. Und am 12. Oktober 2018 wurden sie dort von der Standesbeamtin Frau Bastian getraut. Überrascht wurde das Brautpaar kurz vor der Trauung von einem Freund und Kollegen mit seiner Freundin, die direkt mal eben aus Wittenberg angereist waren. Ganz unauffällig haben sie auf einer Bank am Leuchtturm auf das Brautpaar gewartet. Das Brautpaar war sprachlos und die Überraschung gelungen. Beide konnten dann an der Trauung teilnehmen. Ein perfekter Tag für Antje und Ronny bei goldenem Oktoberwetter an der Nordseeküste. Das Paar verbringt noch zwei Tage in Wremen im Hotel Deichgraf, bevor sie dann für eine Woche nach Holland weiterreisen.

Das Leuchtturmteam gratulierte ganz herzlich und wünscht beiden noch viele gemeinsame Urlaube an der Nordseeküste.

Laufsammler am Kleinen Preußen


Veröffentlicht/Getraut am 11. Oktober 2018 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2018

Wer immer für die Wetterbestellung zuständig war, er/sie war sehr erfolgreich. Bei prächtigem Spätsommerwetter kamen Christine und Andreas von irgendwo aus dem Landkreis Cuxhaven nach Wremen, um im Leuchtturm Kleiner Preuße zu heiraten. Das Watt breitete sich vor dem Leuchtturm aus und bot eine prächtige Kulisse für einen besonderen Tag. Das Brautpaar war allein gekommen, um sich in vertrauter Zweisamkeit das Ja-Wort zu geben. Am 11. Oktober, pünktlich um 11:00 Uhr, begann die Hochzeitszeremonie im kleinen Trauzimmer des Turms, die nach gut 30 Minuten endete und ein glücklich verheiratetes Paar in die Zukunft entließ.

Vor sechs Jahren hatten sich Christine und Andreas kennengelernt. Er hatte sich um eine Versetzung von Bremen nach Bremerhaven beworben und traf dort an der neuen Arbeitsstelle Christine. Für sie war es Liebe auf den ersten Blick. Als sie dann zum ersten Mal etwas gemeinsam – außerhalb der Arbeit – unternahmen, war ihr Ziel Wremen, und hier sahen sie auch den Kleinen Preußen, den sie dann als Hochzeitsort aussuchten, als der Plan reifte, ihre Beziehung auf eine gesetzliche Grundlage zu stellen.

Die große Leidenschaft des Brautpaares ist Laufen. In diesem Jahr haben sie sogar am Halbmarathon auf der Insel Langeoog teilgenommen. Aber auch sonst sind sie im ganzen Landkreis Cuxhaven und in Bremerhaven unterwegs, wo immer ein Lauf angeboten wird. Sie haben z. B. auch schon am Wremer Deichlauf teilgenommen. Zahlreiche Stempel im „Laufsammler“ beweisen diese läuferischen Aktivitäten.

Der Heimatkreis und das Leuchtturmteam wünschen den Frischvermählten einen erfolgreichen und glücklichen Lauf durch das Eheleben.

Warst Du schon mal mit einem Fliesenleger essen?


Veröffentlicht/Getraut am 4. Oktober 2018 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2018

Völlig überrascht wurden die Eltern vom Plan ihrer Kinder in Wremen zu heiraten. Alle hatten dicht gehalten und waren in einen gemeinsamen Urlaub an der Nordseeküste gestartet. Aber warum diese Körbe mit Blumen, Sekt und Gläsern, wenn man den Kleinen Preußen besichtigt? Das Schild „Standesamt“ am Turm brachte am Hochzeitstag die Erleuchtung und schon flossen Tränen. Ina und Micha haben sich vor fünf Jahren in Berlin kennengelernt. Der Möbelmarkt, in dem Ina arbeitete, wurde umgebaut und Micha kam als Handwerker. Die Gespräche drehten sich um Rockmusik, Festivals und Konzerte. Und dann wurden die Telefonnummern ausgetauscht. Beim ersten Kaffeetrinken kam die Frage: „Warst Du schon mal mit einem Fliesenleger essen?“ Eigentlich war keiner der beiden auf der Suche nach einem neuen Partner, aber bei dem guten Essen und einem Glas Wein hat es sofort gefunkt.

Berlin ist groß und die Entfernung zwischen den beiden Behausungen ließ nur eine Wochenendbeziehung zu. Vor einem knappen Jahr fand das Paar ein gemeinsames Zuhause. Dort in der Villa Kunterbunt in Falkensee wollen Ina und Micha bis ans „Ende ihrer Tage“ bleiben. So wurde die Hochzeit im Kleinen Preußen geplant und Inas Mutter und Michas Vater zu einem kleinen Urlaub an die Nordsee eingeladen. Vor der Tür des Kleinen Preußen wurde die Katze endlich aus dem Sack gelassen und alle waren glücklich. Die Einladungen zu einem Hochzeitsbrunch werden verschickt, wenn das Paar verheiratet wieder zu Hause ist.

Glücklich und vereint wie am ersten Tag wird jetzt gemeinsam „Ja“ gesagt.
Das Geheimnis? Vertrauen, Freiräume lassen und den Alltag bunt machen.

Mit der Harley in den Ehestand


Veröffentlicht/Getraut am 15. September 2018 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2018

Vom Turm des Kleinen Preußen wehte heute neben der gewohnten rosa Hochzeitsfahne noch die Flagge des Bundeslandes Sachsen heftig im Wind. Also stand eine Trauung mit einem Brautpaar aus Sachsen bevor. Dann ertönte der satte Sound einer Harley Davidson und Gerd Jackisch nebst Gabriele Gotter auf dem Sozius steuerten auf ihrem blitzsauberen Motorrad schwungvoll den Kleinen Preußen an.  Beide sind wohnhaft im Erzgebirge, in der Nähe von Freiberg. Obwohl weit entfernt, gab es für sie nur einen Ort für ihre Trauung, der Kleine Preuße an der Nordseeküste in Wremen. Der Bräutigam erzählt warum:

Auf der Suche nach der Frau des Lebens hatte ich nach einigen unglücklichen und
gescheiterten Beziehungen die Suche nicht aufgegeben. So fuhr ich im September 2015 durch das Vogtland und entdeckte am Horizont einen gewaltigen Regenbogen. Da erinnerte ich mich an eine alte Sage. Dort, wo ein Regenbogen die Erde berührt soll ein besonderer Schatz verborgen sein. Jetzt wollte ich es aber wissen. Also runter von der Autobahn, rauf auf’s Feld, die Stelle genauestens markieren, ab nach Hause, den Bagger holen und sofort zurück zu meinem eingeschlagenen Pfahl. Inzwischen war der Mond aufgegangen und leuchtete unerwartet hell. Während ich ganz vorsichtig baggerte, war auch schon der 16.09.2015 angebrochen und ich suchte gespannt weiter nach dem Schatz meines Lebens.

Es war ein voller Erfolg. Nachdem ich Gabi entdeckt hatte, erblickte ich noch den kleinen Hund Max mit seinen Knopfaugen. lch nahm beide mit und wir lernten uns kennen. Heute wohnen wir schon zwei Jahre zusammen und sind so verliebt, dass bereits am Silvesterabend 2016 fest stand, wir heiraten. Da wir beide sehr lebendig und lebensfroh sind, suchten wir für diesen
Tag nach einem besonderen Ort. Fallschirmsprung oder heiraten unter Wasser standen
auf der Agenda. Doch dann haben wir im Internet das BESONDERE gefunden, den
abenteuerlustigen „Kleiner Preußen“ an der Nordseeküste. Schnell war der Entschluss
gefasst. den schönsten Tag in unserem gemeinsamen Leben dort zu verbringen.

Da niemand von unserer Hochzeit weiß, wird es wohl eine große Überraschung geben.
wenn Verwandte und Freunde den Link vom „Kleinen Preußen“ erhalten, mit dem wir
gleichzeitig zu einer ausgelassenen Party einladen.

Als die Trauung zu allseitiger Zufriedenheit vollzogen war, verließen die nun frisch getrauten Eheleute den Leuchtturm unter den musikalischen Klängen des Steigerliedes „Glück auf, der Steiger kommt“, und dieses Glück wünschen wir dem Ehepaar auch für ihre weitere Zukunft.