Von der Donau an die Nordseeküste


Veröffentlicht/Getraut am 7. Oktober 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Mit vielen Gästen und ganz zünftig in bayrischer Tracht, mit Dirndl und Lederhose, haben Helga Dorfmeister und Stefan Junge am 07. Oktober 2016 im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ in Wremen geheiratet. Stefan Junge ist in Sievern, einem Nachbarort von Wremen, aufgewachsen. Vor acht Jahren verschlug es ihn nach Passau und dort hat er, wie er sagt: „Einen Fisch an Land gezogen“. Denn er lernte Helga Dorfmeister kennen, die etliche Jahre zur See gefahren ist. Dann blieb sie an Land, alles passte zusammen und sie beschlossen zu heiraten. Und da beide das Meer lieben, sollte die Hochzeit an der Nordseeküste stattfinden. Denn dort steht, 880 km von Passau entfernt, ein kleiner Leuchtturm, der als Standesamt dient. Sie wurden von der Standesbeamtin Frau Bastian getraut, die in ihrer Traurede das kleine Wörtchen „Ja“ zum Wort des Jahres für das Brautpaar machte.

Als sie den Hochzeitsturm verließen wurden sie schon von der großen Gästeschar aus Nord und Süd erwartet. Es wurden Blütenblätter gestreut und sie mussten ein Rundbogenspalier, an deren Ende ein Netz den Weg versperrte, durchschreiten. Unter Kuhglockengeläut wurde dies aber ruckzuck durchgeschnitten und der Weg ins Eheglück war frei. Es fehlte eigentlich nur noch eine Blaskapelle zur musikalischen Untermalung. Nach einem kleinen Umtrunk wurden noch viele Hochzeitsfotos gemacht. Und dafür boten der Kutterhafen von Wremen, das Wattenmeer und der Leuchtturm den schönsten Hintergrund.

Unter dem Motto „Von der Nordsee bis nach Bayern, woll’n wir heute feiern“ sollte dann am Abend die Hochzeitsfeier in der „Scheune“ in Neuenwalde stattfinden.

Das Leuchtturmteam gratulierte dem Paar ganz herzlich und wünscht alles Gute im Süden Deutschlands.

Ich fühl‘ wie du…..


Veröffentlicht/Getraut am 6. Oktober 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

ja es ist so weit, für immer du, in alle Ewigkeit…

Dieser Songtext von Peter Maffay (Tabaluga) erklang aus der Mini-Musikanlage im Kleinen Preußen, als sich Anna-Lena Damrath und Timmy Junge am Donnerstag, 06. Oktober 2016 um 14 Uhr das Ja-Wort gaben.  Standesbeamter Hans Hey hatte die Trauung mit einleitenden und einfühlsamen Worten begonnen und im offiziellen Teil nach der Willensbekundung des Paares die amtliche Urkunde über die Eheschließung verlesen. Die Trauzeuginnen Michaela Kothe aus Debstedt und Jennifer Hartisch aus Hildesheim bestätigen durch ihre Unterschriften den Ehevollzug. Das Ehepaar wird nun den gemeinsamen Namen Junge tragen. Ebenfalls nahmen die Eltern der Brautleute und die 83-jährige Oma von Anna-Lena, Marie-Luise Renner aus Bremen sowie weitere Verwandte und Freunde an dieser Trauung teil.

Anna-Lena, Lehrerin an der amerikanischen Ganztagsschule in Bremerhaven und Timmy, Mitarbeiter bei der Bremer Lagerhaus Gesellschaft (Eurogate) kommen beide aus Langen, Stadt Geestland. Sie haben sich dort auch 2013 kennengelernt, als man nach dem Hauskauf des zukünftigen Ehemannes feststellte, in derselben Straße, schräg gegenüber, zu wohnen. Timmy habe auch gleich, so Anna-Lena, die Kennlernoffensive begonnen und zu diversen Ausflügen eingeladen. So zu einem Eisessen mit dem Cabriolet und zum gemeinsamen Inlinerlauf vom Ochsenturm zum Wremer Kutterhafen. Und die Schwester von Timmy fügte hinzu, dass er bei der Einschulung seiner Nichte, überraschend seine Anna-Lena mit in die Familie brachte.
Man kam sich näher, viel näher, jeder fühlte wie der andere und es reifte aus der Liebe das gemeinsame Verlangen eine feste Verbindung fürs Leben einzugehen. Und da war es dann für die Küstenkinder, die sowieso ständig am Watt und Wasser der Nordseeküste zu finden sind, sofort klar. Es wird in dem kleinen Leuchtturm in Wremen geheiratet.

Nach der Trauung ging es auf die Turmempore um Fotos aufzunehmen und sah dann, dass auf den frisch gebackenen Ehemann noch ein harter Kraftakt zu kommen würde. Seine lieben Kollegen von der BLG hatten sich nämlich direkt unten vor dem Lukeneingang des Turms mit einer von einem Containerschiff ausgeliehenen Lasche, an der jegliche Schmierstoffe fehlten, aufgestellt und verlangten, die Spannschraube komplett durchzudrehen. Mit dicken Arbeitshandschuhen, einem Schutzhelm und einer Arbeitsjacke und kraftvollem Einsatz schaffte Timmy aber spielend diese Hürde ins Eheglück, wenn dafür auch einige Minuten vergingen. Auch Anna-Lena hatte zwischendurch kurz versucht ihren Ehemann zu entlasten – vergeblich.
Die Kolleginnen von Anna-Lena aus der amerikanischen Schule hatten es sich auch nicht nehmen lassen zum Kleinen Preußen zu kommen, um herzlich zu gratulieren.

Eine fröhliche Hochzeitsgesellschaft genoss die maritime Atmosphäre im und am Turm. Es wurde mit diversen Getränken auf das junge Glück angestoßen, Fotos aufgenommen und der Wremer Heimatkreis gratulierte mit einem Erinnerungsbild an diesen Trautag und wünschte dem Ehepaar eine glückliche und brandungsfeste Ehe sowie alles Gute und Liebe für die Zukunft.

In der Debstedter St. Dionysiuskirche wurde am Freitag die kirchliche Trauung vollzogen und im Auswandererhaus in Bremerhaven die Hochzeit zünftig gefeiert.

Ehebeginn mit Wind verspricht Abwechslung und keine Langeweile


Veröffentlicht/Getraut am 30. September 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Es klappert mächtig im Turm, als die Nordseefans Dirk Gerken und Birgit Langhorst das Ja-Wort sprechen. Es ist aber trotzdem deutlich zu verstehen. Und strahlende Gesichter gab es auch danach. Kein Wunder, die beiden wissen ja, auf was sie sich da einlassen: sie kennen sich schon aus der Kindheit, sind im gleichen Ort aufgewachsen und dann im Jahre 2000 wieder zusammengekommen.

Reiner Zufall war es, dass sie beide bei Bekannten eingeladen waren. Es begann unspektakulär, wurde dann aber doch romantisch und erotisch. Denn bald kochte er für sie und aus der neuen Bekanntschaft wurde Liebe. Inzwischen sind sie gemeinsam mit ihrem Wohnmobil viel in Deutschland herumgekommen und in Wremen hatten sie auch schon Urlaub gemacht. Es muss ihnen gefallen haben, denn nun nach 16 Jahren gemeinsamen Lebens geben sie sich hier das Versprechen, auch die nächsten Jahre beieinander zu bleiben. Die beiden Katzen sind immer mit dabei. An der Weser hat sich das frischgebackene Ehepaar für den in 5 bis 10 Jahren geplanten Ruhestand ein Grundstück gekauft. Später wollen die beiden da ihr Haus bauen. Nach der am frühen Morgen angesetzten Trauung wurde mit ihrem Sohn und seiner Freundin bei Dahl noch gefrühstückt und dann ging es im Wohnmobil weiter nach Hamburg für ein paar schöne Tage.

Mit Ersatzschlüssel ins Glück


Veröffentlicht/Getraut am 29. September 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Es war der 29. September 2016, als es nach wochenlangem wunderschönem Spätsommerwetter mit viel Sonnenschein zum ersten Mal an der Wurster Nordseeküste stürmte. Und das war genau der Tag, an dem Janina Klemeier und Martin Braun aus Bremen nach Wremen kamen, um im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ zu heiraten. Sie waren allein gekommen und wie sie versicherten, wusste niemand von ihrer Trauung an diesem Tag. Das Brautpaar und der Standesbeamte Hans Hey erschienen pünktlich am Leuchtturm und standen vor verschlossener Tür. Wo war der Leuchtturmwärter? Hatte er den Termin vergessen? Abhilfe kam vom Vorsitzenden des Heimatkreises, der schnellstmöglich mit einem Ersatzschlüssel erschien. So konnte die Trauung mit 15 Minuten Verspätung beginnen.

Wegen des Sturms, der bis ins Innere des Turmes zu hören war, musste der Standesbeamte die Stimme erheben. Er sprach über die Geschichte des Leuchtturms und die Bedeutung der Ehe, die seit vielen Jahrhunderten als feste Verbindung anerkannt ist. Janina Klemeier und Martin Braun sprachen das Ja-Wort, tauschten die Ringe und verließen als Ehepaar Braun den Turm.
Das Braupaar kennt sich seit vier Jahren und hat bereits seit 1 1/2 Jahren eine gemeinsame Wohnung. Weil sie die Nordsee lieben haben sie schon oft Erholungstage in Cuxhaven verbracht und dabei auch die Wurster Nordseeküste kennengelernt. Und da sie gerne auf einem Leuchtturm heiraten wollten, war der „Kleiner Preuße“ am Wremer Kutterhafen genau die richtige Wahl. Eine große Hochzeitsfeier mit kirchlicher Trauung soll am 14. Oktober stattfinden. Zunächst aber wollen die Frischvermählten ein paar Tage in Wremen genießen.

Der Heimatkreis und das Leuchtturmteam wünschen Janina und Martin Braun eine wunderschöne Hochzeitsfeier mit vielen netten Gästen und für die gemeinsame Zukunft alles Gute, und dass alle Hindernisse, die im Laufe des Lebens auftreten, so problemlos gelöst werden können, wie die verschlossene Tür.

Was lange währt, wird endlich gut


Veröffentlicht/Getraut am 28. September 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Herbstliche Stimmung an der Wurster Nordseeküste. Sonnenschein mit stürmischem Wind, auflaufender Flut, Surfern die über die Wellen tanzten und ein toller Ausblick auf die Wesermündung. Vor dieser Bilderbuch-Kulisse heirateten am 28. September 2016 Simone Schloos und Odo Glindemann aus Braunschweig im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ in Wremen.

Ihr Weg bis zur Hochzeit hat lange gedauert. Denn kennengelernt haben sie sich schon im Oktober 1981 und waren einige Jahre gute Freunde. Dann verloren sie sich für fast zwanzig Jahre aus den Augen, obwohl sie nur knapp 1 km entfernt voneinander wohnten.
Aber dann kam im Juni 2011 Facebook ins Spiel. „Komm mal auf einen Kaffee vorbei,“ schrieb Udo an Simone. Trotz der vielen Jahre war bei ihrem Treffen nichts Fremdes zwischen ihnen und der berühmte Funke sprang über.

Der gemeinsame Anfang war für sie nicht einfach, aber nichts konnte sie wieder auseinander bringen. Heute sagen beide: „Wir wissen jetzt, was uns die ganzen Jahre gefehlt hat. Aber nun sind wir komplett.“ Eine schöne Erklärung für ihre Liebe.
Ihren Urlaub im Nachbarort Spieka-Neufeld hatten sie schon früh gebucht. Und dann kam der spontane Entschluss an der Küste zu heiraten. Dafür passte der kleine Leuchtturm in Wremen, der als Trauzimmer dient, perfekt. Der Termin passte auch in die Urlaubszeit und so vollzog die Standesbeamtin Bianca Marjenhoff dort ihre Trauung. Als Ehepaar Glindemann ging es zurück an ihren Urlaubsort um diesen besonderen Tag, zusammen mit ihren Trauzeugen, gemütlich ausklingen zu lassen.