Nich lang rumtüdeln wollten Heinz-Peter Laue aus Bremerhaven und Barbara Wagner aus Bielefeld. Und so geschah es auch. Heinz-Peter hatte bereits im vergangenen Oktober, als man in Wremen einen kleinen Deichspaziergang unternahm, anklingen lassen, wolle man einmal heiraten, dann nur im „Kleinen Preußen“. Und nun, nur knapp 10 Monate später, ließen sich die beiden Eheleute am 5. August 2011, um 9:30 Uhr, von dem Wurster Standesbeamten Hans Hey im Leuchtturm am Wremertief trauen. Mit dabei waren Verwandte und Freunde sowie der vierbeinige Liebling „Hunter“. Der aber erst nach dem Trauakt aus der Limousine durfte. Das Ehepaar wird von nun an den gemeinsamen Familiennamen Laue tragen.Als das Brautpaar aus dem Turm schritt ließ sich auch die Sonne sehen und ein warmer Sommerwind strich über das Wurster Watt. Nun hieß es, aus einem pinkfarbenen Tuch mit einem stumpfen Messer ein Herz auszuschneiden. Der jungvermählte Ehemann schaffte es mit Bravour und beide stiegen durch die Öffnung. Aber die dicke Überraschung kam noch.
Die Arbeitskolleginnen und Kollegen vom Förderwerk Bremerhaven ließen es sich nicht nehmen, ihrem Heinz-Peter vor Ort zur Trauung mit Blumen und einem Präsent zu gratulieren. Damit hatte das Brautpaar nun wirklich nicht gerechnet. Bevor man aber miteinander auf das Glück anstieß, war noch ein mitgebrachter Holzstamm mit einer nicht gerade scharfen Bügelsäge durchzusägen. Ehefrau Barbara überzeugte mit Ihrer Zugkraft an der Klappersäge und der alte Brauch war hurtig erledigt. Die neue, gemeinsame Zukunft mit Trauschein konnte beginnen.
Der Wremer Heimatkreis wünscht dem glücklichen Ehepaar alles Gute und die Ehe möge so standhaft bleiben, wie der „Kleine Preuße“ es vorgibt.