Vom Leuchtturm über’s „Siebhaus“ nach Mallorca


Veröffentlicht/Getraut am 23. August 2013 | Kategorie(n): Trauungen 2013

Es war noch nicht viel los am Wremer Tief, als der Standesbeamte, Herr Hey, dass junge Brautpaar am Freitag, 23. August 2013, am „Kleinen Preußen“ begrüßte. Bereits um 9:15 Uhr wollten Nadine Mitwollen und Gerrit Sancken, beide aus Bremerhaven, an diesem Tag möglichst früh ihren Ehebund fürs Leben besiegeln. Umso überraschter waren alle Anwesende, als Herr Hey verkündete, dass er an diesem Morgen bereits eine andere Trauung vollzogen hatte. Dieses Brautpaar hatte es anscheinend noch eiliger. Der Kreis der mitgereisten Gäste des Brautpaares war nicht zu groß, so dass alle den Verlauf der Trauung persönlich im Turm mitverfolgen konnten. Nur der Hund Anouka musste geduldig draußen warten. Herr Hey verknüpfte in seiner Ansprache die wechselvolle Geschichte des „Kleinen Preußen“ sinnbildlich mit den eventuellen Freud- und Leidphasen einer Ehe. Dies aber nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern in einer sehr lockeren und humorvollen Art, so dass häufig heiteres Lachen den Turm erfüllte.

Da auch die Ringe nicht vergessen waren, stand dem alles entscheidenden „Ja-Wort“ des Brautpaares nichts mehr im Wege. Künftig werden sie den gemeinsamen Namen Sancken tragen. Die Frage, warum der „Kleine Preuße“ als Trauungsort ausgewählt wurde, erklärte das Brautpaar so: Beide zählen sich seit Jahren zu den Stammgästen des „Siebhauses“ und hatten somit den „Kleinen Preußen“ bei ihren zahlreichen Besuchen immer fest im Auge. Eines Tages war dann der Entschluss gefasst, sich dort trauen zu lassen. Somit war es nur selbstverständlich, dass sich alle nach der Trauung wieder auf den Weg zum „Siebhaus“ machten, um dort mit einem Glas Sekt auf das junge Paar und deren hoffentlich glückliche gemeinsame Zukunft anzustoßen. Nach der offiziellen Hochzeitsfeier am Samstag in Bremerhaven bringt ein Flieger das frisch vermählte Paar dann am Montag in ihre Flitterwochen nach Mallorca.

Heiratsantrag und Trauung im „Kleinen Preußen“


Veröffentlicht/Getraut am 16. August 2013 | Kategorie(n): Trauungen 2013

Wremen ist für Martina Smikalla und Oliver Reckmann aus Witten an der Ruhr wie nach Hause kommen. Denn schon seit 1971, als sie noch Kinder waren, machen sie jedes Jahr Urlaub mit ihren Familien in dem kleinen Nordseebad. So haben sie auch miterlebt wie sich der Ort touristisch weiterentwickelt hat und der Leuchtturm „Kleiner Preuße“ direkt an der Küste wieder aufgebaut wurde. Und das in diesem Turm auch noch geheiratet werden kann, war für sie ein großes Glück. Denn schon vor einem Jahr machte Oliver seiner Martina hier den Heiratsantrag und im nächsten Urlaub sollte im Turm auch die Trauung stattfinden. Am 16. August 2013 war es soweit. Die Kutterflotte lag an diesem Tag, als ob sie Spalier standen, vollzählig im Hafen, als das Brautpaar mit seinen Gästen zum Leuchtturm kam. Von dort winkte ihnen schon im Sonnenschein und von einer kräftigen Brise begleitet, die Hochzeitsfahne entgegen.

Als sich das Brautpaar mit den Kindern Lisa und Julia und dem Rest der Familie im Hochzeitsturm eingefunden hatte, vollzog dort die Standesbeamtin Bianca Marjenhoff die Trauung. Der gemeinsame Familienname lautet jetzt Reckmann und wurde nach dem Ja-Wort von allen Gästen kräftig beklatscht. Während der Trauung hatten sich noch einige Überraschungsgäste aus der Heimat zur Freude des Brautpaares eingefunden. Es wurden Luftballons überreicht und der Bräutigam musste seine Braut durch ein ausgeschnittenes Herz tragen, was natürlich von einem großen Hallo begleitet wurde. Auch diesmal hatten sich viele „Sehleute“ am Leuchtturm versammelt, um Hochzeit im Leuchtturm zu gucken. Bevor es dann zum Kaffeetrinken ins „Eiscafe Dahl“ ging wurden erst noch viele schöne Fotos gemacht. Dabei zeigten Julia und Lisa, dass man auch mit einem Handy tolle Bilder machen kann. Mit einem Hochzeitsessen und einer kleinen Feier sollte dieser Tag für alle ausklingen. Das Brautpaar und einige seiner Gäste machen noch einige Tage Urlaub in Wremen, bevor es wieder nach Hause geht. Auch der Leuchtturmwärter und der Wremer Heimatkreis gratulierten ganz herzlich und freuen sich schon auf den Besuch im nächsten Jahr.

Schweizer Hochzeit am Wremer Kutterhafen


Veröffentlicht/Getraut am 1. August 2013 | Kategorie(n): Trauungen 2013

Was fällt einem ein, wenn man an die Schweiz denkt? Natürlich, der berühmte Schweizer Käse, oder die wunderschönen Landschaften, oder auch das traditionelle Raclettessen. Ein solches Essen, bei romantischem Kerzenlicht und einem guten Gläschen Wein, war für Sybille Peter und Peter Rietmann der Anlass zu folgender spontanen Entscheidung : „Lass uns unseren diesjährigen Urlaub an der Nordsee verbringen und dort heiraten!“ Gesagt getan, und so machte man sich aus dem Örtchen Hirschthal in der Schweiz auf den Weg nach Tossens, auf der anderen Weserseite. Als Trauungsort aber hatten sie im Internet den „Kleinen Preußen“ am Wremer Tief für sich entdeckt. Beide waren sich einig, nach 11 Jahren und 10 Monaten gemeinsamen Zusammenlebens sollte die Hochzeit etwas ganz Besonderes sein, so wie ihre Liebe! Da passte der „Kleine Preuße“ genau in ihre Vorstellungen. Damit gewinnt der Leuchtturm auch eine internationale Bedeutung. Am Trauungsort erschien das Brautpaar dann noch in Begleitung, denn mit von der Partie war Hund „Joya“, der in dem ganzen Vorhaben eine wichtige Rolle spielte. Eigentlich war die Trauung für den 2. August 2013 geplant, dem Geburtstag von Joya.

Da war der Turm aber bereits vergeben, und so musste man auf den 1. August 2013, dem Nationalfeiertag der Schweiz, ausweichen. So wird Joya dann morgen seinen großen Tag haben, sicherlich mit einem besonderen Leckerlie und einer Wattwanderung in Tossens. Es war eine sehr lockere und harmonische Trauung mit einem äußerst sympathischen Brautpaar. Der einzige Wehrmutstropfen bestand allerdings darin, dass wieder mal kein Wasser in der Nordsee war. Nach der Trauungszeremonie hatte sich der Bräutigam einen ganz besonderen Liebesbeweis für seine Frau ausgedacht. Vor dem Leuchtturm warteten mehrere weißen Tauben als glücksbringende Liebesboten auf die frisch vermählten Eheleute. Dies hatte der Bräutigam bereits von der Schweiz aus arrangiert. Die Braut zeigte sich tief berührt und erklärte, dass sie sich von dieser Geste an ihre Kindheit erinnert fühlt, wo auf dem elterlichen Hof neben vielen anderen Tieren auch Tauben zu ihrem Alltag gehörten. Nachdem die Glücksbringer von dem Brautpaar gemeinsam in ihre „vorübergehende“ Freiheit entlassen wurden und im blauen Himmel verschwanden, kam noch die sprichwörtliche Schweizer Gastfreundschaft zum tragen, indem das Brautpaar alle Anwesenden im Turm mit einem Gläschen Sekt und einem maritimen Imbiss bewirtete. Eine besondere Erwähnung ist der Tatsache geschuldet, dass dieses Paar den bisher längsten Anfahrtsweg zum „Kleinen Preußen“ hatte.

Die heißeste Hochzeit des Jahres


Veröffentlicht/Getraut am 26. Juli 2013 | Kategorie(n): Trauungen 2013

Wenn sich ein junges Brautpaar aus dem Elbe-Städtchen Geesthacht auf den Weg nach Wremen macht, sollte man vermuten, dies geschieht unter vollen Segeln im eigenen Boot. Die Elbe stromabwärts, vorbei an Hamburg, bei Cuxhaven links um die Kurve und dann mit Schwung ins Wremer Tief. So aber lief es nicht ab, denn das heutiges Brautpaar, Mona Barfels und Florian Behn, entschieden sich doch lieber für den vielleicht etwas sicheren Landweg und parkten am Freitag, 26.Juli 2013, mit dem eigenen Auto auf der Nordpier am Wremer Tief ein. Ihren heutigen Trauungsort, den „Kleinen Preußen“, sahen sie nun zum ersten Mal leibhaftig vor sich, da sie ihn bisher nur aus dem Internet kannten. Auf der Suche nach einem für sie geeigneten Trauungsort war für beide klar gewesen, es sollte eine Trauung am Meer, an der offenen Nordsee sein. Der „Kleine Preuße“ passte da ideal in ihre Vorstellungen.

Das gesamte Ambiente am Wremer Tief mit dem Leuchtturm, dem Hafen und einem Hotel in unmittelbarer Nähe, machte die Entscheidung für sie leicht. So wird das Brautpaar auch eine Nacht im Hotel „Deichgraf“ verbringen und hat somit die Chance, die Nordseeküste auch noch mit Meereswasser zu erleben, denn bei der Trauung war totale Ebbe angesagt. Nach der sehr harmonisch verlaufenden Trauungszeremonie hatte der wunderschöne Brautstrauß seine eigentliche Funktion erfüllt und wurde von der Braut, wie es Tradition ist, nach hinten über die Schulter geworfen, wo bereits zwei erwartungsvolle Anwärterinnen auf ihn warteten. Nicht nur diese Aktion, sondern die gesamte Trauung, war bei Temperaturen um die 30 Grad und absoluter Windstille eine äußerst schweißtreibende Angelegenheit. Wie schön, dann endlich ein schattiges Plätzchen hinter dem Deich zu entdecken, wo die kleine Hochzeitsgesellschaft mit einem Gläschen Sekt auf die gemeinsame Zukunft des neuen Paares anstoßen konnte.

Dat du mien Leevsten büst


Veröffentlicht/Getraut am 20. Juli 2013 | Kategorie(n): Trauungen 2013

Viele Gäste waren nach Wremen gekommen. Die Familie, Freunde und Kollegen um bei der Trauung von Manuela Fischer und Annette Hachtel, am 20. Juli 2013, im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ dabei zu sein. Sie warteten alle gespannt auf das „Brautpaar“. Das dann zur Überraschung auf geschmückten Fahrrädern, am Kutterhafen entlang, langsam angeradelt kam. Im kleinen schwarz-weißen Leuchtturm, der als Trauzimmer dient, wurden sie vom Standesbeamten Hans Hey getraut. Manuela und Annette sagten laut und deutlich „Ja“ zu ihrem neuen Lebensabschnitt in rechtlich anerkannter Lebenspartnerschaft. Auch das Rätselraten um den Namen lösten sie mit Manuela Fischer und Annette Fischer- Hachtel auf. Vor dem Leuchtturm mussten sie sich den Weg durch ein Herz freischneiden und hinterher noch ein dickes Seil durchtrennen.

Nach diesem Kraftakt wurde mit allen Gästen auf ihre Hochzeit angestoßen. In einer langen Reihe hatten sich alle zum gratulieren aufgestellt. Das Leuchtturmteam schloss sich an und wünschte Manuela und Annette eine glückliche gemeinsame Zeit. Bei allem war natürlich auch Töchterchen Rosalie dabei. Sie ließ sich geduldig mit fotografieren aber besonders schön fand sie die Blumen im Hochzeitsstrauß. Auch immer wieder bestaunt wurden die Kleider des Paares, eine im weißen und eine im schwarzen langen Kleid, vielleicht sollte dies eine Anlehnung an die Farben des Leuchtturms sein. Es gab auch noch eine musikalische Überraschung. Da Manuela Fischer viele Jahre bei den „Wremer Puusbacken“ mitgespielt und mitgesungen hat, bekamen sie ein Ständchen auf plattdeutsch. Zu diesem Anlass passte nichts besser als das Lied „Dat du mien Leevsten büst“, das auch viele der Gäste kannten und tüchtig mitsangen. Ein schöner gelungener Abschluss der Hochzeit im „Kleinen Preußen“ direkt an der Nordseeküste.