Mit Ersatzschlüssel ins Glück


Veröffentlicht/Getraut am 29. September 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Es war der 29. September 2016, als es nach wochenlangem wunderschönem Spätsommerwetter mit viel Sonnenschein zum ersten Mal an der Wurster Nordseeküste stürmte. Und das war genau der Tag, an dem Janina Klemeier und Martin Braun aus Bremen nach Wremen kamen, um im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ zu heiraten. Sie waren allein gekommen und wie sie versicherten, wusste niemand von ihrer Trauung an diesem Tag. Das Brautpaar und der Standesbeamte Hans Hey erschienen pünktlich am Leuchtturm und standen vor verschlossener Tür. Wo war der Leuchtturmwärter? Hatte er den Termin vergessen? Abhilfe kam vom Vorsitzenden des Heimatkreises, der schnellstmöglich mit einem Ersatzschlüssel erschien. So konnte die Trauung mit 15 Minuten Verspätung beginnen.

Wegen des Sturms, der bis ins Innere des Turmes zu hören war, musste der Standesbeamte die Stimme erheben. Er sprach über die Geschichte des Leuchtturms und die Bedeutung der Ehe, die seit vielen Jahrhunderten als feste Verbindung anerkannt ist. Janina Klemeier und Martin Braun sprachen das Ja-Wort, tauschten die Ringe und verließen als Ehepaar Braun den Turm.
Das Braupaar kennt sich seit vier Jahren und hat bereits seit 1 1/2 Jahren eine gemeinsame Wohnung. Weil sie die Nordsee lieben haben sie schon oft Erholungstage in Cuxhaven verbracht und dabei auch die Wurster Nordseeküste kennengelernt. Und da sie gerne auf einem Leuchtturm heiraten wollten, war der „Kleiner Preuße“ am Wremer Kutterhafen genau die richtige Wahl. Eine große Hochzeitsfeier mit kirchlicher Trauung soll am 14. Oktober stattfinden. Zunächst aber wollen die Frischvermählten ein paar Tage in Wremen genießen.

Der Heimatkreis und das Leuchtturmteam wünschen Janina und Martin Braun eine wunderschöne Hochzeitsfeier mit vielen netten Gästen und für die gemeinsame Zukunft alles Gute, und dass alle Hindernisse, die im Laufe des Lebens auftreten, so problemlos gelöst werden können, wie die verschlossene Tür.

Was lange währt, wird endlich gut


Veröffentlicht/Getraut am 28. September 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Herbstliche Stimmung an der Wurster Nordseeküste. Sonnenschein mit stürmischem Wind, auflaufender Flut, Surfern die über die Wellen tanzten und ein toller Ausblick auf die Wesermündung. Vor dieser Bilderbuch-Kulisse heirateten am 28. September 2016 Simone Schloos und Odo Glindemann aus Braunschweig im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ in Wremen.

Ihr Weg bis zur Hochzeit hat lange gedauert. Denn kennengelernt haben sie sich schon im Oktober 1981 und waren einige Jahre gute Freunde. Dann verloren sie sich für fast zwanzig Jahre aus den Augen, obwohl sie nur knapp 1 km entfernt voneinander wohnten.
Aber dann kam im Juni 2011 Facebook ins Spiel. „Komm mal auf einen Kaffee vorbei,“ schrieb Udo an Simone. Trotz der vielen Jahre war bei ihrem Treffen nichts Fremdes zwischen ihnen und der berühmte Funke sprang über.

Der gemeinsame Anfang war für sie nicht einfach, aber nichts konnte sie wieder auseinander bringen. Heute sagen beide: „Wir wissen jetzt, was uns die ganzen Jahre gefehlt hat. Aber nun sind wir komplett.“ Eine schöne Erklärung für ihre Liebe.
Ihren Urlaub im Nachbarort Spieka-Neufeld hatten sie schon früh gebucht. Und dann kam der spontane Entschluss an der Küste zu heiraten. Dafür passte der kleine Leuchtturm in Wremen, der als Trauzimmer dient, perfekt. Der Termin passte auch in die Urlaubszeit und so vollzog die Standesbeamtin Bianca Marjenhoff dort ihre Trauung. Als Ehepaar Glindemann ging es zurück an ihren Urlaubsort um diesen besonderen Tag, zusammen mit ihren Trauzeugen, gemütlich ausklingen zu lassen.

Zwischen The Who und Schiller


Veröffentlicht/Getraut am 17. September 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Verrückt nach Konzerten, verrückt nach dem Meer, so kannte man sie im Jahre 1981, als sich Sabine (Bine) und Harald (Harry) kennenlernten. Sie war 19, er 24 Jahre alt, und sie haben zu den Songs von Simon & Garfunkel gekuschelt, sich dann aber im Sommer 1982 aus den Augen verloren. Durch die Musik fanden sie sich auf Umwegen über eine Freundin aus ihrem Heimatort Bücken wieder. Das war Ende 2014. Jeder hatte im Leben schon einiges an Erfahrungen gesammelt, als sie am 7. Dezember 2014 erkannten, dass sie sich im richtigen Augenblick wiedergetroffen haben.

Nun nach 35 Jahren gelingt es doch noch. Sie trauen sich, laufen noch einmal in den (Kutter-)hafen der Ehe ein. Nicht irgendwo, sondern genau hier. In Wremen am Wasser, an der Weser. An dem Fluss, den sie schon seit der Kindheit kennen. Trauzeuge soll der Kleine Preuße sein. Und ein paar liebe, nette Gäste.

Und für alle, die bei der Trauung oder überhaupt nicht mehr dabei sein können, singen wir in Gedanken: „Wish you were here“. „Auf zu neuen Ufern“ lautet das Motte für diese Ehe. Musik verbindet und Wasser auch, die Liebe jedoch am stärksten.

Wremen-Fans heiraten im Kleinen Preußen


Veröffentlicht/Getraut am 15. September 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Christiane Verboomen und Helmut Lask aus Bremen und Lilienthal sind echte Küstenliebhaber. Sie haben für sich sogar den kleinsten fiktiven Wremer Fanclub gegründet. Und in einem Punkt ihrer Satzung heißt es, daß sie mindestens einmal im Monat Wremen besuchen müssen. Kennengelernt haben sie sich 2011 nach einem Adventskonzert in der St.-Martinikirche zu Bremen. Ein Wiedersehen gab es dann bei der Weihnachtsfeier in der Gemeinde. Diese Feier wiederholte sich jährlich. Dabei brachte Helmut mehrmals seine Christiane mit dem Auto nach Hause. So begann für das Brautpaar alles in Bremen. Im Juli 2015 fragte Christiane Helmut, ob er Lust zu einem Ausflug nach Wremen hätte. Er war angenehm überrascht, denn er war vorher schon oft allein dort gewesen. Und in Wremen erzählte er ganz nebenbei, dass auch einige Paare in dem kleinen Leuchtturm am Kutterhafen heiraten würden.

Den Heiratsantrag machte er seiner Christiane dann am 22. November 2015 bei einem Kaffeetrinken im Mediterraneo in Bremerhaven. Sie sagte sofort ja und machte den Vorschlag: Standesamtliche Trauung im Wremer Leuchtturm „Kleiner Preuße“. Im September 2016 sollte die Hochzeit sein. Denn der September hat für das Paar eine besondere Bedeutung. Christiane kam im September 1980 nach Bremen, sie ist gebürtige Belgierin. Und Helmut begann im September 1987 seinen Dienst als Diakon in Bremerhaven. So beschlossen sie am 15. September 2016 zu heiraten.

Nachmittags um 14.30 Uhr vollzog die Standesbeamtin Bianca Marjenhoff die Trauung. Zwei Trauzeugen standen ihnen zur Seite, die mit ihren Partnern als Gäste dabei waren. Als Ehepaar Lask verließen sie den kleinen Hochzeitsturm und genossen das herrliche Spätsommerwetter mit Blick aufs Wasser. Denn sie hatten sich gewünscht, bei Flut an der Wremer Küste zu heiraten. Ein bisschen gefeiert wurde dann noch in der „Wremer Deel“ in der Ortsmitte.

Am Wochenende geht es auf Hochzeitsreise, erst nach Rom und dann weiter an den Ammersee. Ihre kirchliche Trauung soll dann am 29. Oktober 2016 in der St.-Martinikirche zu Bremen stattfinden.

Hochzeit nach Tidenkalender


Veröffentlicht/Getraut am 6. September 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

„Wir wollten Wasser haben!“ Aber das hat nicht geklappt. Es war Niedrigwasser, als Martina Werner und Frank Tietjen aus Loxstedt am 06. September 2016 die Ehe miteinander eingingen. Dafür erwartete die beiden das allerbeste Wetter in Wremen am großen Tag, als sie mit ihren Töchtern und Freunden am Kleinen Preußen erschienen.

Seit 5 ½ Jahren kennen sie sich, begegneten sich im Ort vorher oft auf der Straße und sprachen manchmal sogar miteinander. Irgendwann gingen die beiden immerhin schon mal zusammen Kaffee trinken. Etwas später dann bei der Altbierbowle im Alt-Bremerhaven kam dann erstmalig der Gedanke auf: „Das könnte was werden.“ Immerhin ging es bei Martina und Frank nicht nur um zwei Personen, die zusammenpassen mussten, sondern auch insgesamt vier Töchter sollten einigermaßen miteinander auskommen – ganz ohne Zickenalarm. Aber siehe da, auch das klappte, so dass die Patchworkfamilie schon mal eine gemeinsame Wohnstätte beziehen konnte. Bald kam auch noch der Hausgenosse Rocco dazu.

Erst am 10. August wurde bei einer „Einladung mit Überraschung“ mittels zweier Eulen, die in einer Schachtel versteckt waren, der Heiratsantrag gestellt. Hellblaue Eule fragt – rosa Eulin willigt ein.  Da das Wasser, das Watt und auch der Kutterhafen das Paar sowieso fasziniert, lag es nah, auch auf dem Kleinen Preußen nur vier Wochen später den Schritt in die Ehe zu machen. In Begleitung der Töchter, vieler Freunde und Kollegen war das Fest auch ohne Hochwasser gelungen.