Hochzeit auf Empfehlung aus St. Peter-Ording


Veröffentlicht/Getraut am 15. Oktober 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Es war ziemlich nördliches Herbstwetter, als das zukünftige Brautpaar Brockmann, gemeinsam mit ihren Gästen Eva, Antje und Uli den kleinen Leuchtturm am Wremer Krabbenkutterhafen erreichten. Kalt war’s, windig, wenig Sonne und Ebbe. Die Sportschipper bauten ihre Steganlage ab und rüsteten so ihre Liegeplätze für die kommenden Herbst- und Winterstürme. Lange vorher schon waren ihre Boote im sicheren Winterlager untergebracht worden. Wind und Wetter taten der guten Laune der kleinen Hochzeitsgesellschaft aber keinen Abbruch. Und selbst als die Hochzeitskapelle aufgrund technischer Mängel an den Klangkörpern ihren Auftritt „abblasen“ musste, blieben Braut und Bräutigam entspannt und schritten entschlossen zur Trauung in den Hochzeitsturm. In dieser besonderen Außenstelle des Standesamtes empfing sie der Standesbeamte, Hans Hey. Er informierte die künftigen Eheleute aus dem fernen Rheda-Wiedenbrück ein wenig über die Historie des Leuchtturms „Kleiner Preuße“, klärte über die Windverhältnisse an der Küste auf und wünschte nach der Trauung, den Ja-Worten und dem Tausch der Ringe, auch der jungen Ehe immer wieder eine frische Brise, damit die Liebe nie erkalten möge.

Ursprünglich hatte der Bräutigam die Trauung übrigens in St. Peter-Ording geplant. Irgendwo an der Küste sollte dieses schöne, einmalige Ereignis gefeiert werden. Dort in St. Peter Ording mussten die Leuchtturm-Verantwortlichen wegen einer Baumaßnahme allerdings passen und verwiesen auf den „Kleinen Preußen“ im Nordseebad Wremen. Als der Bräutigam dann – eher zufällig – bei einer Schiffsreise vom Wasser aus das Hotel „Deichgraf“ auf dem Wurster Seedeich sah, stand seine Entscheidung fest: Zur Hochzeit logieren wir im „Deichgraf“ und heiraten werden wir im „Kleinen Preußen“! Gesagt, getan. Und nach dem Hochzeitswochenende wird mit frischem Fisch von „Krabben Böger“ die Heimreise nach Rheda-Wiedenbrück angetreten.

Der Wremer Heimatkreis wünscht den Brockmanns eine glückliche Ehe und bedankt sich freundlich beim Leuchtturm-Team in St. Peter-Ording!

Mit bestickten, sportlichen Schuhen und einem gehäkelten Blumenstrauß ins Eheglück


Veröffentlicht/Getraut am 14. Oktober 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Die Braut Ines Krauss hat sich schon etwas Originelles zu Ihrer Trauung einfallen lassen. In schicken, sportlichen Chucks kam sie mit Ihrem Bräutigam Kai Flemming und den Gästen am Freitag, 14. Oktober 2016 um 11:00 Uhr zur Eheschließung in den Kleinen Preußen. Eigens für diesen Tag hatte sich Ines dieses Unikat mit der Bestickung „Kleiner Preuße – Wremen“ auf der Innenseite des linken Schuhs und „14. Oktober 2016“ auf den rechten Schuhseite anfertigen lassen. Aber damit nicht genug der Originalität, denn Ines hatte sich auch noch selbst einen sehr farbenfrohen mit Perlen besetzten Blumenstrauß gehäkelt. Ein schöner Blickfang, dem sich keiner entziehen konnte. Die Standesbeamtin Ursula Bastian empfing die kleine Hochzeitsgesellschaft aus Wolfsburg und führte sie auf die Trauempore in dem lüttjen Turm. Hier war es lauschig warm durch eine kleine Heizung, denn über den Deich wehte ein kräftiger und kalter Nord/Ostwind und zerrte heftig an die gehisste Fahne „Just Married“.

Ines und Kai hatten sich vor sieben Jahren kennen gelernt und schnell wurde mehr daraus. Beide in die „Nordsee verliebt“ entdeckten sie vor fünf Jahren während eines Urlaubs in Wremen natürlich auch den Kleinen Preußen. Anfang des Jahres wurde der gemeinsame Entschluss gefasst, wir heiraten – und dann hier in diesem kleinen Turm.

Mit einfühlsamen und zukunftsweisenden Worten leitete Frau Bastian den offiziellen Trauakt ein. Die jüngsten Gäste, die 10 Monate alten Zwillinge Luna und Luca, gemeinsame Kinder von den Trauzeugen Sarah Mauer und Michael Schubert, kommentierten hin und wieder mit unverständlichen aber durchaus zustimmenden Sprechversuchen das Geschehen. Durch das zweite Ja-Wort der Braut wurde die Eheschließung rechtlich vollzogen. Die Eheringe wurden getauscht und von nun an trägt die junge Ehefrau den Familiennamen Flemming-Krauss. Für den Ehemann ändert sich nichts. Die Standesbeamtin wünschte den beiden nun glücklich verheiratet zu sein, aber auch abwechslungsreiches Ehewetter mit viel Sonne, Sturm, Wärme und Regen, denn es gäbe in einer langen Partnerschaft nicht nur Schönwetterlagen.

Dann ging es hinaus auf die Galerie des Turms, um erstmalig als Ehepaar gemeinsam den Weit- und Überblick über Watt, Nordsee und „mehr“ zu genießen. Die Eltern, Brüder und Freunde gratulierten herzlich zur Hochzeit und auch der Wremer Heimatkreis übereichte zur Erinnerung ein Foto vom Kleinen Preußen mit Traudatum und wünschte dem Ehepaar eine lange, feste und glückliche Zukunft. Anschließend ging das Ehepaar mit ihrer kleinen Hochzeitsgesellschaft wieder in das naheliegende Hotel „Deichgraf“, um dort mit einem festlichen Essen das freudige Ereigniss abzurunden.

Von der Donau an die Nordseeküste


Veröffentlicht/Getraut am 7. Oktober 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Mit vielen Gästen und ganz zünftig in bayrischer Tracht, mit Dirndl und Lederhose, haben Helga Dorfmeister und Stefan Junge am 07. Oktober 2016 im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ in Wremen geheiratet. Stefan Junge ist in Sievern, einem Nachbarort von Wremen, aufgewachsen. Vor acht Jahren verschlug es ihn nach Passau und dort hat er, wie er sagt: „Einen Fisch an Land gezogen“. Denn er lernte Helga Dorfmeister kennen, die etliche Jahre zur See gefahren ist. Dann blieb sie an Land, alles passte zusammen und sie beschlossen zu heiraten. Und da beide das Meer lieben, sollte die Hochzeit an der Nordseeküste stattfinden. Denn dort steht, 880 km von Passau entfernt, ein kleiner Leuchtturm, der als Standesamt dient. Sie wurden von der Standesbeamtin Frau Bastian getraut, die in ihrer Traurede das kleine Wörtchen „Ja“ zum Wort des Jahres für das Brautpaar machte.

Als sie den Hochzeitsturm verließen wurden sie schon von der großen Gästeschar aus Nord und Süd erwartet. Es wurden Blütenblätter gestreut und sie mussten ein Rundbogenspalier, an deren Ende ein Netz den Weg versperrte, durchschreiten. Unter Kuhglockengeläut wurde dies aber ruckzuck durchgeschnitten und der Weg ins Eheglück war frei. Es fehlte eigentlich nur noch eine Blaskapelle zur musikalischen Untermalung. Nach einem kleinen Umtrunk wurden noch viele Hochzeitsfotos gemacht. Und dafür boten der Kutterhafen von Wremen, das Wattenmeer und der Leuchtturm den schönsten Hintergrund.

Unter dem Motto „Von der Nordsee bis nach Bayern, woll’n wir heute feiern“ sollte dann am Abend die Hochzeitsfeier in der „Scheune“ in Neuenwalde stattfinden.

Das Leuchtturmteam gratulierte dem Paar ganz herzlich und wünscht alles Gute im Süden Deutschlands.

Ich fühl‘ wie du…..


Veröffentlicht/Getraut am 6. Oktober 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

ja es ist so weit, für immer du, in alle Ewigkeit…

Dieser Songtext von Peter Maffay (Tabaluga) erklang aus der Mini-Musikanlage im Kleinen Preußen, als sich Anna-Lena Damrath und Timmy Junge am Donnerstag, 06. Oktober 2016 um 14 Uhr das Ja-Wort gaben.  Standesbeamter Hans Hey hatte die Trauung mit einleitenden und einfühlsamen Worten begonnen und im offiziellen Teil nach der Willensbekundung des Paares die amtliche Urkunde über die Eheschließung verlesen. Die Trauzeuginnen Michaela Kothe aus Debstedt und Jennifer Hartisch aus Hildesheim bestätigen durch ihre Unterschriften den Ehevollzug. Das Ehepaar wird nun den gemeinsamen Namen Junge tragen. Ebenfalls nahmen die Eltern der Brautleute und die 83-jährige Oma von Anna-Lena, Marie-Luise Renner aus Bremen sowie weitere Verwandte und Freunde an dieser Trauung teil.

Anna-Lena, Lehrerin an der amerikanischen Ganztagsschule in Bremerhaven und Timmy, Mitarbeiter bei der Bremer Lagerhaus Gesellschaft (Eurogate) kommen beide aus Langen, Stadt Geestland. Sie haben sich dort auch 2013 kennengelernt, als man nach dem Hauskauf des zukünftigen Ehemannes feststellte, in derselben Straße, schräg gegenüber, zu wohnen. Timmy habe auch gleich, so Anna-Lena, die Kennlernoffensive begonnen und zu diversen Ausflügen eingeladen. So zu einem Eisessen mit dem Cabriolet und zum gemeinsamen Inlinerlauf vom Ochsenturm zum Wremer Kutterhafen. Und die Schwester von Timmy fügte hinzu, dass er bei der Einschulung seiner Nichte, überraschend seine Anna-Lena mit in die Familie brachte.
Man kam sich näher, viel näher, jeder fühlte wie der andere und es reifte aus der Liebe das gemeinsame Verlangen eine feste Verbindung fürs Leben einzugehen. Und da war es dann für die Küstenkinder, die sowieso ständig am Watt und Wasser der Nordseeküste zu finden sind, sofort klar. Es wird in dem kleinen Leuchtturm in Wremen geheiratet.

Nach der Trauung ging es auf die Turmempore um Fotos aufzunehmen und sah dann, dass auf den frisch gebackenen Ehemann noch ein harter Kraftakt zu kommen würde. Seine lieben Kollegen von der BLG hatten sich nämlich direkt unten vor dem Lukeneingang des Turms mit einer von einem Containerschiff ausgeliehenen Lasche, an der jegliche Schmierstoffe fehlten, aufgestellt und verlangten, die Spannschraube komplett durchzudrehen. Mit dicken Arbeitshandschuhen, einem Schutzhelm und einer Arbeitsjacke und kraftvollem Einsatz schaffte Timmy aber spielend diese Hürde ins Eheglück, wenn dafür auch einige Minuten vergingen. Auch Anna-Lena hatte zwischendurch kurz versucht ihren Ehemann zu entlasten – vergeblich.
Die Kolleginnen von Anna-Lena aus der amerikanischen Schule hatten es sich auch nicht nehmen lassen zum Kleinen Preußen zu kommen, um herzlich zu gratulieren.

Eine fröhliche Hochzeitsgesellschaft genoss die maritime Atmosphäre im und am Turm. Es wurde mit diversen Getränken auf das junge Glück angestoßen, Fotos aufgenommen und der Wremer Heimatkreis gratulierte mit einem Erinnerungsbild an diesen Trautag und wünschte dem Ehepaar eine glückliche und brandungsfeste Ehe sowie alles Gute und Liebe für die Zukunft.

In der Debstedter St. Dionysiuskirche wurde am Freitag die kirchliche Trauung vollzogen und im Auswandererhaus in Bremerhaven die Hochzeit zünftig gefeiert.

Ehebeginn mit Wind verspricht Abwechslung und keine Langeweile


Veröffentlicht/Getraut am 30. September 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Es klappert mächtig im Turm, als die Nordseefans Dirk Gerken und Birgit Langhorst das Ja-Wort sprechen. Es ist aber trotzdem deutlich zu verstehen. Und strahlende Gesichter gab es auch danach. Kein Wunder, die beiden wissen ja, auf was sie sich da einlassen: sie kennen sich schon aus der Kindheit, sind im gleichen Ort aufgewachsen und dann im Jahre 2000 wieder zusammengekommen.

Reiner Zufall war es, dass sie beide bei Bekannten eingeladen waren. Es begann unspektakulär, wurde dann aber doch romantisch und erotisch. Denn bald kochte er für sie und aus der neuen Bekanntschaft wurde Liebe. Inzwischen sind sie gemeinsam mit ihrem Wohnmobil viel in Deutschland herumgekommen und in Wremen hatten sie auch schon Urlaub gemacht. Es muss ihnen gefallen haben, denn nun nach 16 Jahren gemeinsamen Lebens geben sie sich hier das Versprechen, auch die nächsten Jahre beieinander zu bleiben. Die beiden Katzen sind immer mit dabei. An der Weser hat sich das frischgebackene Ehepaar für den in 5 bis 10 Jahren geplanten Ruhestand ein Grundstück gekauft. Später wollen die beiden da ihr Haus bauen. Nach der am frühen Morgen angesetzten Trauung wurde mit ihrem Sohn und seiner Freundin bei Dahl noch gefrühstückt und dann ging es im Wohnmobil weiter nach Hamburg für ein paar schöne Tage.