Am Samstag, 18. Oktober 2014, parkte ein kleiner Smart mit großer Schleife am Heck auf der Pier am Wremer Tief ein. Ihm entstiegen zwei festlich gekleidete junge Leute, was bei einem Smart-Auto ja auch nicht verwundert. Das Outfit der beiden deutete eindeutig darauf hin, hier handelt es sich um ein Brautpaar, welches im Kleinen Preußen, mit dem beide romantische Erinnerungen verbinden, ihren Bund fürs Leben schließen wollen. Dort warteten bereits eine Reihe großer und auch ganz kleiner Personen, um diesen wichtigen Augenblick mitzuerleben.
Nachdem dann auch der Standesbeamte, Herr Hey, eingetroffen war, führte er das Brautpaar in die Leuchtturmküche, dem für diesen Anlass genutzten Trauungsraum, während sich die Gäste im Turm verteilten.
Herr Hey arbeitete nun erst einmal die für diesen Anlass erforderlichen gesetzlichen Anforderungen ab, was einigen der jüngsten Zuhörer wohl zu lange dauerte und sie ihren „Unmut“ darüber artikulierten. Der Standesbeamte aber war auf solche Unterbrechungen bestens vorbereitet, zauberte einen Bonbon aus der Jackentasche, und schon war der Turmfrieden wieder hergestellt. Nachdem dann auch die beiden entscheidenden Ja-Worte für alle Anwesenden deutlich vernehmbar waren, verließen Wiebke und Jörn, nun rechtmäßig verbundene Eheleute, den historischen Ort. Damit waren ihre Pflichtübungen für den heutigen Tag aber noch nicht beendet, denn vor dem Kleinen Preußen warteten bereits zwei originelle Menschenspaliere mit jeweils einer handwerklichen Herausforderung auf die Jungvermählten.
Als auch diese Prüfungen glänzend bestanden waren, prickelte bereits der Sekt in den Gläsern, und alle Freunde und Bekannten konnte nun ihre Glückwünsche an das junge Paar überbringen.
Eine Überraschung wartet allerdings noch auf das Brautpaar. Sie wissen zwar, dass sie am Montag für eine Woche in die Flitterwochen fahren werden, sie wissen aber nicht wohin. Dies ist ein persönliches Geschenk von der Schwester und dem Bruder von Wiebke.