Ein windiger, etwas kühler Sommertag war’s, als Valerie und René aus Duingen im Weserbergland den Weg nach Wremen zur Trauung fanden. Ein großer Teil der Familie begleitete sie. Routiniert regelte die Standesbeamtin die Platzverteilung im Kleinen Preußen. Draußen blieb keiner – alle sahen bzw. erfuhren wie die Trauzeremonie ablief. Außenstehende erahnten das „Ja“-Wort aufgrund des Beifalls im Turm. Die Glückwünsche für das Brautpaar ließen nicht lange auf sich warten.
Ein frisch gebackener Blechkuchen geschmückt mit dem Leuchtturm und einer Widmung wurde überreicht und ein bedenkenswerter Spruch darauf den beiden mit auf den Weg gegeben: „Eine Heirat ist keine Einfahrt in einen ruhigen Hafen, sondern eine Ausfahrt aufs offene Meer“. Die erste Hürde für das junge Ehepaar bestand darin, ein riesengroßes Herz aus einem weißen Tuch mit einer Babyschere auszuschneiden. Ein Bettbezug voller roter Luftballonherzen gefüllt mit Helium zog die Aufmerksamkeit auf sich. Valerie und René erhielten die Aufgabe drei Karten mit einem Wunsch an ihre gemeinsame Ehezeit auf zu schreiben und an den Ballons zu befestigen. Der kräftige Westwind erschwerte die Aktion, half aber dennoch mit die Ballons hoch in den Himmel auf den Weg ins Binnenland zu transportieren. Die Fotografin Melanie Ackermann aus Bremerhaven hielt die Bemühungen im Bild fest – ein Dank an sie für die wunderbaren Blickwinkel auf das glückliche Brautpaar.
Ein wenig Sonnenschein erwärmte die Hochzeitsgesellschaft. Bei auflaufender Flut gab es viele Zaungäste der Eheschließung, die Krabbenkutter liefen ein und löschten ihren Fang. Dem frisch getrauten Paar gratuliert die Leuchtturmcrew des Wremer Heimatkreises und wünscht viel Glück und nicht allzu viel Sturm auf dem gemeinsamen Lebensweg.