Am Sonnabend, zwei Tage vor Sommeranfang, dem 19. Juni um 11:00 Uhr fegten Windboen der Stärke 6 bis 7 über das Weltnaturerbe „Wattenmeer“. Der „Kleine Preuße“ am Wremer Tief beherbergte zu diesem Zeitpunkt eine fröhliche Hochzeitsgesellschaft aus Dortmund und Wremen. Vor der Standesbeamtin Bianca Marjenhoff gaben sich Ariane Sachtler, Dipl.-Pädagogin und Andreas Smuda, Dipl.-Betriebswirt, beide aus Dortmund, das Ja-Wort fürs Leben. Als Trauzeugen standen getreu Eva Smuda aus Unna und Marc Ehrenbrecht aus Dortmund zur Seite. Das Ehepaar trägt künftig den gemeinsamen Namen Smuda. Keiner fühlte sich durch das Sturmgeheul gestört, sondern man empfand es eher als willkommene Begleitmusik der Natur.
Für das junge Paar stand seit langem fest, wenn geheiratet wird, dann in dem „Kleinen Preußen“. Durch die Großcousine Karin Fenrich hatte die junge Ehefrau von Kindesbeinen an Verbindung nach Wremen. Mit ihren Eltern und Verwandten waren und sind sie ständige Gäste in dem Feriendomizil „Am Mahnhamm“ und verbringen ihre schönsten Tage des Jahres hier an der Wurster Küste. Auf dieses freudige Ereignis köpfte „Molly“ Fenrich gleich am Fuße des Leuchtfeuers eine Flasche Sekt und man stieß mit guten Wünschen auf die Zukunft des Brautpaares an. Zur Überraschung und Freude des jungvermählten Ehepaares wurde ein Transparent mit dem „Kleinen Preußen“, dem Konterfei des jungvermählten Ehepaares und der Aufschrift „Wir haben uns getraut“ entrollt. Der Wremer Heimatkreis, der dem Ehepaar ein Foto vom „Kleinen Preußen“ als Erinnerung überreichte, wünscht für die gemeinsame Zukunft alles Gute und Liebe und möge auch in stürmischen Tagen die Ehe so standhaft bleiben, wie der Leuchtturm am Wremer Kutterhafen.