Bine und Carsten, wohnhaft in Münster, hatten sich am 01. Oktober 1993 bei der Arbeit kennengelernt. Wie heißt es so schön: „Drum prüfe, wer sich ewig bindet…“ und das haben die beiden getan. Endlich – nach 27 Jahren – soll geheiratet werden. Sie haben die Hochzeit ihrer Tochter erlebt und bevor ihre zwei Enkelkinder soweit sind, meinten sie, seien jetzt sie, Oma Bine und Opa Carsten, dran. Die Braut und die beiden Trauzeugen Netti und Sabine haben sich in die Vorbereitungen der Hochzeit gestürzt und den Bräutigam im Ungewissen gelassen. Es sollte eine Überraschung werden.
Bine und Carsten bezeichnen sich selbst als Weihnachtsflüchtlinge. Immer, wenn die Weihnachtstage kommen, flüchten sie an die Wurster Nordseeküste, um dort eine ruhige Zeit zu verbringen. Das war auch der Grund, warum die Hochzeitsplanerinnen einen Hochzeitsort an der Wurster Nordseeküste suchten. Zu ihrem großen Bedauern stand der Leuchtturm „Kleiner Preuße“, das Wahrzeichen Wremens, wegen der Corona-Pandemie nicht zur Verfü-gung. So kam das „Museum für Wattenfischerei“, ebenfalls in Wremen, ins Spiel. Am 02. Oktober war es dann soweit. Die Brautleute und ihre Gäste reisten aus Münster an. Die Überraschung für den Bräutigam war bestens gelungen. Die Trauung fand in der Fischerstube des Museums statt. Das Ja-Wort wurde gesprochen, das Protokoll von Braut und Bräutigam und den beiden Trauzeuginnen unterzeichnet, so dass Bine und Carsten nun rechtmäßig verbundene Eheleute sind.
Der Heimatkreis wünscht den Frischvermählten viel Glück, Freude und vor allem Gesundheit für die nächsten 27 Jahre und darüber hinaus..