Der Kleine Preuße kommt rum. Vielen Dank an Petra und Helmut!
Vom Turm des Kleinen Preußen wehte heute neben der gewohnten rosa Hochzeitsfahne noch die Flagge des Bundeslandes Sachsen heftig im Wind. Also stand eine Trauung mit einem Brautpaar aus Sachsen bevor. Dann ertönte der satte Sound einer Harley Davidson und Gerd Jackisch nebst Gabriele Gotter auf dem Sozius steuerten auf ihrem blitzsauberen Motorrad schwungvoll den Kleinen Preußen an. Beide sind wohnhaft im Erzgebirge, in der Nähe von Freiberg. Obwohl weit entfernt, gab es für sie nur einen Ort für ihre Trauung, der Kleine Preuße an der Nordseeküste in Wremen. Der Bräutigam erzählt warum:
Auf der Suche nach der Frau des Lebens hatte ich nach einigen unglücklichen und
gescheiterten Beziehungen die Suche nicht aufgegeben. So fuhr ich im September 2015 durch das Vogtland und entdeckte am Horizont einen gewaltigen Regenbogen. Da erinnerte ich mich an eine alte Sage. Dort, wo ein Regenbogen die Erde berührt soll ein besonderer Schatz verborgen sein. Jetzt wollte ich es aber wissen. Also runter von der Autobahn, rauf auf’s Feld, die Stelle genauestens markieren, ab nach Hause, den Bagger holen und sofort zurück zu meinem eingeschlagenen Pfahl. Inzwischen war der Mond aufgegangen und leuchtete unerwartet hell. Während ich ganz vorsichtig baggerte, war auch schon der 16.09.2015 angebrochen und ich suchte gespannt weiter nach dem Schatz meines Lebens.
Es war ein voller Erfolg. Nachdem ich Gabi entdeckt hatte, erblickte ich noch den kleinen Hund Max mit seinen Knopfaugen. lch nahm beide mit und wir lernten uns kennen. Heute wohnen wir schon zwei Jahre zusammen und sind so verliebt, dass bereits am Silvesterabend 2016 fest stand, wir heiraten. Da wir beide sehr lebendig und lebensfroh sind, suchten wir für diesen
Tag nach einem besonderen Ort. Fallschirmsprung oder heiraten unter Wasser standen
auf der Agenda. Doch dann haben wir im Internet das BESONDERE gefunden, den
abenteuerlustigen „Kleiner Preußen“ an der Nordseeküste. Schnell war der Entschluss
gefasst. den schönsten Tag in unserem gemeinsamen Leben dort zu verbringen.
Da niemand von unserer Hochzeit weiß, wird es wohl eine große Überraschung geben.
wenn Verwandte und Freunde den Link vom „Kleinen Preußen“ erhalten, mit dem wir
gleichzeitig zu einer ausgelassenen Party einladen.
Als die Trauung zu allseitiger Zufriedenheit vollzogen war, verließen die nun frisch getrauten Eheleute den Leuchtturm unter den musikalischen Klängen des Steigerliedes „Glück auf, der Steiger kommt“, und dieses Glück wünschen wir dem Ehepaar auch für ihre weitere Zukunft.
Diese Lebensweisheit haben Beate Sust und Frank Montag anscheinend sehr beherzigt, denn nach einer über 30jährigen „Probezeit“ wurde Anfang dieses Jahres der Entschluss gefasst, nun lass uns heiraten. Für dieses besondere Ereignis hatten sie den 15. September bestimmt, den Tag, an dem sie sich einst 1984 kennengelernt hatten. So erschien das Brautpaar in Begleitung der gemeinsamen Tochter Juliane pünktlich zum Trauungstermin um 08:30 Uhr am Leuchtturm Kleiner Preuße, wo die Standesbeamtin Nicole Lückens sie begrüßte.
Auf der Trauebene des Turms Platz genommen, begann die Trauungszeremonie, die von der Standesbeamtin mit sehr persönlichen Worten an das Brautpaar vollzog. Somit gab es dann auch bei dem entscheidenden Ja-Wort kein Zögern. Eine Besonderheit bestand darin, dass sich das Ehepaar nicht die obligatorischen Eheringe gegenseitig überstreifte, sondern jeweils eine Armbanduhr als sichtbares Zeichen ihrer künftigen Verbundenheit wählte.
Woher nun die Liebe zur Nordsee? Das Ehepaar kommt aus Jena, und auch ihnen eröffneten sich nach der Wende neue Reisemöglichkeiten. So lernten sie vor etwa 10 bis 15 Jahren auch die Nordseeregionen kennen und lieben. Vertieft wurde diese Liebe noch durch ein Geschenk der Tochter, die ihren Eltern zum 30. Kennenlerntag einen Aufenthalt auf der Insel Baltrum schenkte. Somit stand von Anfang an fest, unsere Trauung muss auf einem Leuchtturm stattfinden und im Kleinen Preußen fanden sie genau den dafür richtigen Ort. Bis Dienstag werden die Eheleute noch in Wremen verweilen und anschließend mit einem Zwischenstopp in Lüneburg wieder nach Jena zurückkehren, wo dann auch alle Freunde und Bekannte in die vollzogene Ehe eingeweiht werden.
Den Kleinen Preußen haben Babett und Markus ganz zufällig im Internet gefunden. Ein kleiner Leuchtturm, in dem man sich gleich Zuhause fühlt. Sie lieben das Meer, also ein schöner Ort für eine Hochzeit zu dritt. Dafür sind sie vor ein paar Tagen, zusammen mit Töchterchen Lucia, aus dem schönen Taunus in Hessen an die Wurster Nordseeküste gekommen. Am Mittwoch dem 12. September 2018 war es dann soweit und sie wurden dort von der Standesbeamtin Bianca Marjenhoff getraut. Zu dritt genossen sie diesen schönen Moment in dem kleinen gemütlichen Leuchtturm.
Und eigentlich haben sie sich auch schönes Wetter gewünscht, aber das hat leider nicht so ganz geklappt. Gerade an diesem Tag zog ein Regenband über die Nordseeküste. Sie machten das Beste draus und hörten ihr Lieblingslied „Nur mit Dir“ von Helene Fischer oben im Turm und schauten aus dem Fenster auf die Wesermündung. Babett und Markus kennen sich schon ungefähr zwanzig Jahre und sind auch solange befreundet. Aber erst nach vielen, vielen Umwegen in ihren Leben sind sie irgendwann auf die Idee gekommen, dass sie vielleicht ganz gut zusammen passen könnten. 2013 bezogen sie die gemeinsame Wohnung und am Valentinstag 2014 kam ihre gemeinsame Tochter Lucia zur Welt. Nun aber wollten sie die Zeit der „wilden Ehe“ beenden. Eine große Feier kam nicht in Frage, sie wollten ihren ganz besonderen Tag lieber in Ruhe zu dritt genießen. Zuhause weiß keiner, dass sie heiraten. Am Hochzeitstag verschickten sie Briefe mit der Post und sind gespannt auf die Reaktionen.
Sie wohnen in Wremen im Hotel „Deichgraf“ und wollen noch einige Tage ihren Urlaub an der Küste genießen, bevor sie am Wochenende die Heimreise antreten.
Das Leuchtturmteam wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute und noch ein paar sonnige Urlaubstage an der Küste.
Wo waren am 04. September 2018 die versprochenen 25°C? Stattdessen lag ein leichter Nebel über der Wesermündung und der Himmel war wolkenverhangen. Michaela Konietschke und Jens Lübbering waren den weiten Weg aus Vreden (an der holländischen Grenze) gekommen, um zu zweit zu heiraten. Mit dabei war nur die Französische Bulldogge Thyson. Aus der Zweisamkeit wurde aber nichts, denn am Leuchtturm „Kleiner Preuße“ warteten schon die Eltern und der Bruder der Braut als Überraschungsgäste. Sie hatten gleich zwei Hunde mitgebracht. Die Sorge der Standesbeamtin: Werden sich die drei während der Trauung vertragen? Sie taten es und waren mucksmäuschenstill!
Pünktlich nach dem Ja-Wort kam dann doch noch die versprochene Sonne heraus, so dass der Blick von der Galerie des Leutturmes über das Watt in die Ferne schweifen konnte. Beim Verlassen des Turms gab es die zweite Überraschung: Vier Freunde waren ebenfalls eingetroffen und begrüßten die Frischvermählten mit einem lauten Trötenkonzert. So war die Trauung zu zweit auf neun Personen angewachsen. Michaela und Jens, die jetzt den gemeinsamen Namen Lübbering tragen, haben sich vor 19 Jahren in einer Disco kennengelernt und sind seit 17 Jahren ein Paar. Als sie dann nach so langer Zeit ihre Hochzeit planten, waren sie sich einig, dass diese auf einem Leuchtturm sein sollte. Das Internet bot eine reiche Auswahl, aber sie entschieden sich für den „Kleinen Preußen“, der sich auf der Internetseite klein und schnuckelig präsentierte und für eine Hochzeit zu zweit genau das Richtige war. Dass es dann in Bezug auf die Personenzahl anders kam, war nicht vorauszusehen. Das Paar war mit dem Wohnmobil nach Wremen gekommen und wird einen Tag nach der Hochzeit damit seine Hochzeitsreise nach Kroatien antreten.
Der Heimnatkreis und das Leuchtturmteam wünscht Michaela und Jens Lübbering alles Gute für die gemeinsame Zukunft und eine wunderschöne Reise in die Flitterwochen.