Aus Rastedte im Kreis Ammerland waren Sabine Koske und Peter Schellenberg neben ihren Familienangehörigen und Trauzeugen angereist. Auch bei diesem Paar hatte sich das Internet als glücksbringender Kuppler erwiesen. Beide kennen sich auf den heutigen Tag genau vier Jahre und hatten damals ihren ersten gemeinsamen Ausflug hier nach Wremen zum Kleinen Preußen gemacht. Dort entstanden dann auch die ersten Fotos auf dem Turm und man beschloss, hier werden wir auch unseren gemeinsamen Bund fürs Leben schließen.
Dieser Tag war nun heute gekommen. Leider begann er mit einem bösen Handicap, denn die Brautleute hatten vor lauter Aufregung den Brautstrauß vergessen. Dafür hatten sie aber die viel wichtigeren Requisiten, nämlich die Eheringe, dabei.
Somit stand der Trauung nichts mehr im Wege, die wieder von der Standesbeamtin, Bianca Marjenhoff vollzogen wurde. Nachdem allen gesetzlichen Anforderungen Genüge getan war, verließ das Brautpaar den Trauungsraum und den Turm nun als frisch vermählte Eheleute, und sie werden künftig auf den gemeinsam Ehenamen Schellenberg hören. Aufhorchen ließ eine Bemerkungen unter den Anwesende die da lautete: “Nun hat er seine Königin geheiratet!“ Des Rätsels Lösung: die Braut war vor kurzer Zeit Schützenkönigin geworden. Frage ist nun allerdings, wie der Ehemann mit seiner künftigen Rolle fertig wird, muss er doch, laut Protokoll, nun immer drei Schritte hinter „der Königin“ gehen. Der Trost besteht vielleicht darin, dass dies ja nur für ein Jahr gilt.
Mit einem Gläschen Sekt wurde dann außerhalb des Turms erst einmal auf die gemeinsame Zukunft des Brautpaares angestoßen. Dann überraschten die jeweils zwei Kinder aus erster Ehe ihre nun gemeinsamen Eltern mit einem ganz besonderen Geschenk. Anschließen ging es dann wieder zurück nach Rastedte, wo die Nachbarn den Garten festlich geschmückt haben. Hier wird dann dieser ereignisreiche Tag seine Fortsetzung und seinen Abschluss finden.