Der Frühlingsanfang war vorbei, aber der Winter hatte die Nordseeküste noch immer fest im Griff als Heike Waldeyer und Uwe Göbberd aus St. Katharinen (der Ort liegt zwischen Bonn und Koblenz) am Freitag, dem 22. März 2013, nach Wremen kamen, um im „Kleinen Preußen“ den Bund für’s Leben zu schließen. Sie hatten diesen besonderen Tag für sich allein geplant, aber ihre Freunde waren gedanklich dabei und gratulierten mit einem Überraschungsbrief – von der Standesbeamtin Bianca Marjenhoff verlesen. Die Frischvermählten hatten sich vor 15 Jahren auf einer Betriebsweihnachtsfeier in der Lüneburger Heide kennen und lieben gelernt. Aber wie es manchmal so kommt, trennten sich nach einer Weile ihre Wege. Sie orientierten sich anderweitig, heirateten und bekamen je zwei Kinder.
Nach Jahren führte der Wind des Lebens Heike und Uwe wieder zusammen. Mittlerweile haben sie eine gemeinsame Tochter mit dem schönen Namen Jula. Mit der Hochzeit sind sie nun eine richtige Patchwork-Familie. Wie kommt man aus dem Rheinland auf die Idee an der Wurster Nordseeküste im „Kleinen Preußen“ zu heiraten? Es ist schon ein bisschen her, dass das Brautpaar in Wremen Urlaub machte. Am „Siebhaus“ ließen sie es sich bei strahlendem Sonnenschein im Liegestuhl gut gehen und genossen den Blick auf den Kutterhafen, die Weser und den Leuchtturm. Daran erinnerten sie sich, als es darum ging, einen Trauort auszuwählen. Dass die Wahl auf den „Kleinen Preußen“ fiel, freut uns vom Leuchtturmteam des Heimatkreises. Wir alle wünschen der Patchwork-Familie von ganzem Herzen eine glückliche und problemfreie Zukunft.